Bücherflohmarkt

Der Förderverein der Stadtteilbibliothek Sossenheim, der Sossenheimer Bücherwurm e.V., veranstaltet an drei Donnerstagen im Mai (5., 12. und 19.5.) jeweils von 15–17 Uhr einen Bücherflohmarkt. Bei trockenem Wetter findet er auf der Terrasse der Stadtteilbibliothek auf dem Kirchberg statt, bei  Regen in den Räumen der Bibliothek. Neben gespendeten und ausrangierten Büchern werden auch Comics, DVDs und Zeitschriften angeboten.

Roboter hört mit! – LautLesen 4.0

Vorlesespaß mit schönen Büchern und einem neugierig-lauschenden Roboter!

Dass Roboter auch gerne vorgelesen bekommen, können Kinder zwischen acht und zehn Jahren am Mittwoch, dem 11. Mai um 16 Uhr in der Stadtteilbibliothek Sossenheim selbst erleben. Sie dürfen dem humanoiden Roboter Ada aus einem Überraschungsbuch vorlesen. 

Roboter laut lesen 4.0

Anschließend stellt Ada Quizfragen zu der Geschichte. Teilnahme nur mit medizinischem Mund-Nasen-Schutz. Die Veranstaltungen werden unter den geltenden Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt. Nur mit Voranmeldung unter Tel. 212-31159 oder unter sossenheim@stadtbuecherei.frankfurt.de.

Mainfähre hat nun montags Ruhetag

ffm. Die Fähre Frankfurt-Höchst, auch bekannt unter dem Namen „Walter Kolb“, ändert ihre Betriebszeiten. Ruhte der Fährbetrieb bisher mittwochs, bleibt die einzige Fähre im Frankfurter Stadtgebiet ab sofort montags fest an ihrer Anlegestelle vertäut. Die weiteren Betriebszeiten bleiben unverändert und lauten ab April Dienstag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.

Eine Fahrt kostet für Erwachsene 1,50 Euro und für Kinder 0,70 Euro. Die 12er-Sammelkarte kostet für Kinder 7 Euro und für Erwachsene 12 Euro.

Die Mitnahme von Fahrrädern ist grundsätzlich kostenlos. Da es sich um eine reine Personenfähre handelt, werden ausschließlich Personen und Fahrräder zwischen den Ufern Höchst und Schwanheim transportiert. Neben dem normalen Fährbetrieb werden auch immer wieder Sonderfahrten mit der historischen Fähre angeboten.

Zuständig für den Betrieb der Fähre ist das Amt für Straßenbau und Erschließung der Stadt Frankfurt am Main, das einen Pächter mit dem Fährbetrieb beauftragt hat.

Brotfabrik in Hausen wird zum Kulturdenkmal

Kulturelles und solziales Zentrum soll erhalten bleiben

ffm. Die ehemalige Brotfabrik im Frankfurter Stadtteil Hausen wird als Kulturdenkmal ausgewiesen. Das berichten Frankfurts Sport- und Planungsdezernent Mike Josef und Prof. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. Da das Gebäude derzeit zum Verkauf steht, war in der Öffentlichkeit in den vergangenen Wochen über die Zukunft des Gebäudes und der darin untergebrachten kulturellen Nutzung spekuliert worden.
 
„Ich freue mich deshalb sehr über die Entscheidung des Landesamtes, die Brotfabrik unter Denkmalschutz zu stellen. Die Ausweisung als Kulturdenkmal würdigt den Stellenwert des Gebäudes und gibt zugleich allen Beteiligten Klarheit“, sagt Stadtrat Josef. „Bereits seit rund 40 Jahren zählt die Brotfabrik zu den bedeutenden Kultureinrichtungen der Stadt. Sie ist außerdem ein wichtiger sozialer Treffpunkt für den Stadtteil Hausen und weit darüber hinaus. Daher haben wir unsere planungs- und bauordnungsrechtlichen Handlungsmöglichkeiten geprüft sowie die denkmalschutzrechtliche Überprüfung durch das Landesamt für Denkmalpflege angestoßen. Denn wir wollen den Fortbestand der Brotfabrik sichern und der kulturellen Einrichtung Planungssicherheit geben.“
 
„Nach einer Ortsbegehung und gründlichen Recherchen haben wir festgestellt, dass das Gebäudeensemble der Brotfabrik im Frankfurter Stadtteil Hausen die Kriterien eines Kulturdenkmals aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen erfüllt“, sagt Harzenetter. „Die 1888 als Großbäckerei gegründete Brotfabrik ist ein bedeutendes Zeugnis für die Industrialisierung der Frankfurter Vororte und steht zugleich für die reiche Geschichte des ehemaligen Mühlendorfes Hausen, das seinen Aufschwung der Wasserkraft der Nidda verdankt.“ Die Brotfabrik, die bis 1972 noch Backwaren produziert habe und seit den 1980er Jahren als kulturelles Zentrum genutzt werde, präge den Stadtteil mit seiner markanten Schauseite aus zweifarbigem Sichtbackstein bis heute als eindrucksvolle Landmarke. „Aus diesen Gründen beabsichtigen wir, die Brotfabrik in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen einzutragen“, sagt Harzenetter. Die formelle Ausweisung als Kulturdenkmal stehe unmittelbar bevor.

Fünf Fragen – fünf Antworten zur Ukraine Krise

ffm. Der Krieg in der Ukraine hat auch in Frankfurt Bestürzung und eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. „Mit der Anteilnahme und dem Engagement der Bürger:innen zeigt Frankfurt seine Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine“, sagt Sozialdezernentin Elke Voitl. Nachfolgend fünf Fragen und fünf Antworten zu den Auswirkungen der Ukraine-Krise auf Frankfurt.
 
Ich möchte helfen – wie mache ich das am besten?
 
Die Stadt koordiniert die Plattform frankfurt-hilft.de und hat zwei E-Mail-Adressen für Menschen geschaltet, die helfen möchten. Wer Wohnraum anbieten möchte, kann sich per E-Mail an wohnraum@frankfurt-hilft.de melden; wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich per E-Mail an ukraine@frankfurt-hilft.de registrieren lassen. Die Mitarbeitenden dort nehmen das Angebot auf und melden sich.
 
Sammelt die Stadt Sachspenden für die Menschen in der Ukraine?
 
Die nach Frankfurt geflüchteten Menschen aus der Ukraine werden hier mit allem versorgt, was sie brauchen. Es herrscht kein Mangel. Daher braucht die Stadt derzeit für die Menschen in Frankfurt keine Sachspenden. Falls sich das ändert, stehen aktuelle Gesuche auf der Website frankfurt-hilft.de. Sachspenden für Menschen in der Ukraine oder in den Nachbarländern sammeln verschiedene Hilfsorganisationen und Vereine und bringen sie dort hin.

Wie bereitet sich Frankfurt auf Geflüchtete aus der Ukraine vor?
 
Es gibt unter Federführung des Sozialdezernats enge Absprachen zwischen den verschiedenen Ämtern und Dezernaten und die Stadt bereitet sich angesichts der unklaren Lage auf verschiedene Szenarien vor. Auch die Rettungsdienste und die Träger der freien Wohlfahrtspflege sind mit im Boot. Alle Beteiligten stimmen sich regelmäßig ab und die Stadt kann schnell auf eine veränderte Situation reagieren. 
 
Wie viele Geflüchtete sind bereits in Frankfurt und wie viele könnten kommen?
 
Seit Anfang der Woche kommen vereinzelt Geflüchtete aus der Ukraine nach Frankfurt. Die Situation ist aber sehr dynamisch und kann sich schnell ändern. Wenn die Menschen nicht bei Familie oder Freundinnen oder Freunden unterkommen oder weitere Hilfe benötigen, kümmert sich die Stadt um Lebensunterhalt und Unterkunft. Schätzungen, wie viele Menschen aus der Ukraine wann nach Frankfurt kommen könnten, sind sehr schwierig. Auch das Land und der Bund haben keine genauen Prognosen.
 
Welchen Status haben die Menschen in Frankfurt?
 
Das ist noch unklar, die Stadt hat noch keine Informationen von Land und Bund. „Ich werde in Frankfurt niemanden wegschicken oder wegen einer unklaren Rechtslage Hilfen verweigern“, sagt die Sozialdezernentin. „Wir haben schnell und unbürokratisch eine Frankfurter Lösung geschaffen – wir statten die Menschen übergangsweise mit einem Not-Krankenschein aus und sichern ihren Lebensunterhalt über Stiftungsmittel.“

Bevölkerungszahl nach Registerbereinigung und trotz Pandemie wieder auf über 750.000

Stadträtin O`Sallivan stellt aktuelle Statistiken zur Einwohnerzahl vor

ffm. Zu Jahresbeginn lag die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Frankfurt am Main trotz der anhaltenden Corona-Pandemie wieder über der 750.000er Marke. „Zum 31.12.2021 waren insgesamt 753.626 Frankfurterinnen und Frankfurter mit Hauptwohnung in der Stadt gemeldet. Das waren zwar 5221 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt“, verkündet die für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan die aktuellen Einwohnerzahlen. Aber unter Berücksichtigung des Rückganges von etwa 9400 Personen zur Jahresmitte durch Melderegisterbereinigungen sowie durch Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, sei dies eine erfreuliche Entwicklung.
 
Im Nachgang der Wahl zur Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) und der Kommunalwahlen am 14. März 2021 musste das Melderegister um etwa 7200 Personen korrigiert werden. Diese Personen wurden aufgrund von nicht zustellbaren Wahlbenachrichtigungen von Amts wegen abgemeldet. Darüber hinaus war ein weiterer Bevölkerungsrückgang von gut 2200 Frankfurterinnen und Frankfurtern zu verzeichnen, der auf die eingeschränkte Mobilität aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen sein dürfte. Im Laufe des zweiten Halbjahres hatte sich das gesamte Defizit von 9400 im Zuge der guten Arbeitsmarktentwicklung um rund 4200 Personen verringert.
 
Die allgemeine Entwicklung spiegelt sich auch in der Zahl der ausländischen Staatsangehörigen in Frankfurt wider. Ihr Anteil lag zum Jahresende 2021 bei 29,9 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Insgesamt sank die Anzahl der Frankfurterinnen und Frankfurter mit ausländischer Staatsangehörigkeit um 2084 auf 225.402 Personen. Während die Anzahl an Bürgerinnen und Bürger mit EU-Staatsangehörigkeit um 4641 sank, stieg die Anzahl der Frankfurterinnen und Frankfurtern aus Nicht-EU-Staaten insgesamt um 1382. Trotz der rückläufigen Zahlen bilden die ausländischen Frankfurterinnen und Frankfurter aus den Mitgliedstaaten der EU mit 42,7 Prozent immer noch den weit größten Anteil. 24,7 Prozent kommen aus dem übrigen Europa. „Das zeigt, dass Frankfurt durch und durch eine europäische Stadt ist, zu der viele Europäerinnen und Europäer einen besonderen Bezug haben und damit als Lebensmittelpunkt gewählt haben“, freut sich die auch für EU-Angelegenheiten zuständige Dezernentin.
 
Die Corona-Pandemie habe ganz klar ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Dies lasse sich an der Bevölkerungszahl ablesen, sagt O‘Sullivan. Aber die Stadt zeige, dass sie aufgrund ihrer Wirtschaftskraft und der attraktiven Lebensbedingungen sehr robust sei und ihr Wachstum in diesem Jahr fortsetzen dürfte.
 
Detaillierte Zahlen sind in den Ausgaben 3 und 4/2022 von „frankfurt statistik aktuell“ zu finden, die unter Frankfurt Statistik Aktuell | Stadt Frankfurt am Main als kostenlose PDF-Downloads zur Verfügung stehen und im Anhang zu finden sind.

Baumfällarbeiten im Stadtgebiet

ffm. Das Grünflächenamt teilt mit, in den kommenden Tagen aufgrund diverser Mängel und aus Gründen der Verkehrssicherheit verschiedene Bäume fällen zu müssen.
 
Im Ortsbezirk 2 muss im westlichen Teil des Rebstockparks eine Spitz-Ahorn mit der Baumnummer 1835 aufgrund Pilzbefalles weichen. Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten stehen einer Nachpflanzung entgegen.
 
Ersatz gibt es hingegen für eine Reihe von Bäumen im Ortsbezirk 6. So muss im Grünzug am Sulzbach die abgestorbene Esche mit der Nummer 9/A gefällt werden. Gleiches gilt für die Hänge-Birke mit der Nummer 133 in der Spielanlage Bechtenwaldstraße, die von Pilzbefall betroffen ist, ebenso wie die Schwedische Mehlbeere mit der Nummer 58 im Dunantring. Ebenfalls Ersatz gibt es für die abgestorbene Gewöhnliche Hainbuche mit der Nummer 291 am Taunusblick. Nicht möglich ist das hingegen aufgrund zu dichten Bestandes für Berg-Ahorn Nummer 192 in der Ludwig-Landmann-Straße südlich des Sportplatzes. Der Baum ist faul und morsch

Projekte Meerforelle, Nase und Fischwanderung

ffm. Die alljährliche Senkung der Niddawehre ermöglicht nicht nur der Meerforelle das Wandern, sondern auch den Nasen. Das Nasenprojekt zur Wiederansiedelung dieses Fisches ist inzwischen schon über 30 Jahre alt. Die Fische können bei ihrer Wanderung das bereits umgebaute Höchster Wehr noch passieren. Flussaufwärts aber sind die Klappenwehre in Sossenheim, Hausen, Praunheim und Eschersheim eine unüberwindliche Barriere. Die Wehrklappen werden daher zweimal im Jahr gelegt. In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde, der Oberen Fischereibehörde und den Projektbeteiligten geschieht dies nun Anfang März. Nach zwölf Tagen werden die Wehrklappen wieder gestellt, die Nidda wird dann also wieder angestaut.

Neues Frankfurt-Heft für die Grundschule

Bildungsdezernat stellt das Unterrichtswerk zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt vor
ffm. Nach über 30 Jahren gibt es endlich wieder ein Unterrichtswerk für das Thema Frankfurt am Main im Sachunterricht der Grundschulen, ein modernes Frankfurt-Heft. Es thematisiert das Leben in unserer Stadt mit dem roten Faden nachhaltiger Entwicklung. Zukunftsfähig denken in der Grundschule? Das ist nicht nur möglich, sondern sogar im Kerncurriculum des Landes Hessen als Lernziel für die dritten und vierten Klassen benannt.

Als einen Beitrag für den zukunftsgerichteten Unterricht stellen Bildungsdezernat und Stadtschulamt nun das neue Frankfurt-Heft für junge Frankfurterinnen und Frankfurter bereit. Der rote Faden im neuen Heft ist die nachhaltige Entwicklung Frankfurts. Er zieht sich durch alle Kapitel und eröffnet neue Blicke auf Energieversorgung und Klima, auf Verkehr und zukunftsfähige Mobilität, auf gesellschaftliche Teilhabe und Zusammenleben in einer Stadt der Vielfalt.

 „Das Frankfurt-Heft ist kein Lehrbuch, sondern ein lebendiges Arbeitsbuch für den Sachunterricht“, erläutert Bildungsdezernentin Sylvia Weber. „Die Kapitel knüpfen an die Lebenswelt der Schulkinder an. Die Kinder beschäftigen sich mit den Fragestellungen der jungen Generation in Frankfurt. Was kann jede und jeder einzelne für den Klimaschutz und mehr Stadtgrün tun? Wie können wir gemeinsam unsere Zukunft in dieser Stadt gerecht und nachhaltig mitgestalten? Wo gibt es Spuren der Geschichte Frankfurts, und was können wir aus ihr lernen? Wie können Kinder Zusammenhänge des gesellschaftlichen Lebens verstehen und dabei mitbestimmen? Das Frankfurt-Heft bahnt motivierendes Handeln und Teilhabe an“, stellt die Dezernentin heraus.

Umweltlernen in Frankfurt hat im Auftrag des Stadtschulamtes das Unterrichtswerk zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern sowie außerschulischen Partnern mit freundlicher Unterstützung der Dr. Marschner Stiftung erarbeitet. Die ansprechende Gestaltung und Illustration des Heftes regt zum Stöbern und Entdecken mit der ganzen Familie ein.

„Das Interesse seitens der Grundschullehrkräfte hat uns überwältigt. Es zeigt einen großen Bedarf an den Schulen“, sagt Kirsten Allendorf vom Redaktionsteam Umweltlernen in Frankfurt. „Als Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung freuen wir uns ganz besonders, dass wir zu einem lebendigen und zukunftsgerichteten Unterricht beitragen können.“

Frankfurter Schulklassen erhalten den Sammelhefter beitragsfrei. Die Kapitel stehen ab Donnerstag, 3. März, online unter frankfurt.de und umweltlernen-frankfurt.de zum Download bereit.

Information und Kontakt
Barbara Clemenz, Umweltlernen in Frankfurt, E-Mail barbara.clemenz@stadt-frankfurt.de, Telefon 069/212-49078.

Magistrat macht Weg frei – Alter Flugplatz Bonames wird als Lernort für Artenschutz und Biodiversität weiter entwickelt

ffm. Er ist ein echtes Kleinod des Frankfurter GrünGürtels – der
Alte Flugplatz Bonames/Kalbach. In den nächsten Jahren soll das
beliebte Naherholungsgebiet weiterentwickelt werden. Der Magistrat hat
deshalb die Dezernate Klima und Umwelt sowie Immobilien und Neues Bauen
mit der Erstellung eines integrierten Gesamtkonzepts für das Areal
beauftragt.

Oberbürgermeister Peter Feldmann sagt: „Der Alte Flugplatz ist ein
Ort zum Entdecken und Durchatmen – eine Großstadt-Oase mit viel
wilder, unberührter Natur. Wir wollen diesen Ort noch lebenswerter
machen. Nicht nur für die Besucherinnen und Besucher – sondern für
die unzähligen Pflanzen und Tiere, für die dieser magische Ort ein
Zuhause geworden ist.“

Bereits seit vielen Jahren wird der Alte Flugplatz für eine Vielzahl
von Angeboten der Umweltbildung, etwa vom Verein Umweltlernen Frankfurt,
genutzt. Der frühere amerikanische Stützpunkt ist Freizeitort, Biotop
und botanische Untersuchungsfläche, außerschulischer Lernort und
vieles mehr. „In der Umweltbildung der Zukunft wird der Klimawandel
stärker thematisiert werden. Der ehemalige Hubschrauberlandeplatz wird
künftig auch ein Ort der Zeitgeschichte sein, an dem Themen wie der
Kalte Krieg oder Flucht und Migration angesprochen werden können.
Der Schwerpunkt soll aber auch künftig in der Umweltbildung liegen. Wir
werden ein Konzept erarbeiten, dass den ,Alten Flugplatz‘ zum Lernort
für Artenschutz und Biodiversität in Frankfurt und Umgebung macht“,
sagt Klimadezernentin Rosemarie Heilig.

Auch das „Tower-Café“ wird Teil des Konzeptes sein. Dort sollen
Veranstaltungen und Feste auch mit Angeboten aus der Natur und der
Bildung gekoppelt werden. Umweltbildung, Naherholung und Naturschutz
ideal miteinander verknüpfen – das ist die zentrale
Entwicklungsoption der kommenden Jahre. „Das Tower-Café soll wieder
zu dem attraktiven Anziehungspunkt werden, der es einmal war. Wir werden
bei der Vergabe darauf achten, dass das Betreiberkonzept sowohl zum
Themenschwerpunkt Umweltbildung passt als auch Besucher*innen zum
Ausflugsziel Tower-Café einlädt“, kündigt Baudezernentin Sylvia
Weber an.

Bis Ende dieses Jahres soll das Konzept vorliegen, das als Blaupause
für die Weiterentwicklung des 2001 von der Stadt erworbenen ehemaligen
Flugplatzes dienen soll. Hintergrund ist die gestiegene Nachfrage nach
Orten der Naherholung, die im Zuge der Corona-Pandemie noch einmal
deutlich zugenommen hat, sowie der Rückbau der
Geflüchteten-Unterkunft. Die Erstellung des Entwicklungskonzepts wird
mit 200.000 Euro gefördert durch die Regionalpark Ballungsraum
RheinMain gGmbH und die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH.