Erstes Treffen der Demokratiewerkstatt in Sossenheim – Selbstbestimmt. Vor Ort. Offen für alle. Zum Ausprobieren.

Die Wahlbeteiligung in Sossenheim stellt Sie nicht zufrieden? Sie würden gerne mit anderen im Stadtteil diskutieren und konstruktiv Meinungen austauschen? Sie haben Lust, gemeinsam mit anderen Menschen selbst Veranstaltungen der politischen Bildung für Ihren Stadtteil zu organisieren?

Wenn Themen rund um Politik und Gesellschaft Sie beschäftigen und Sie Lust haben, sich auszutauschen und selbst etwas zu gestalten, kommen Sie doch zum ersten Treffen der Demokratiewerkstatt in Sossenheim!

Das erste Treffen findet noch im November statt:

Mittwoch, den 22. November 2023
von 18.30–20.30 Uhr
Stadtteilbüro Sossenheim
(Schaumburger Straße 2 / Ecke Siegener Straße)

In der Demokratiewerkstatt kommen Menschen zusammen, die sich in lockerer Atmosphäre mit gesellschaftspolitischen Themen beschäftigen und Bildungsveranstaltungen für sich und andere organisieren wollen. Wann, wo, wie und worüber bestimmen diejenigen, die mitmachen. Die Volkshochschule kommt dazu und unterstützt.

Teilnehmen können alle, die Lust dazu haben. Sie müssen sich nicht anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen zu den Frankfurter Demokratiewerkstätten finden Sie hier: https://vhs.frankfurt.de/demokratiewerkstatt

Bei Fragen können Sie sich gerne an die Koordinatorin der VHS, Jana Freudenberger, wenden: E-Mail: jana.freudenberger.vhs@stadt-frankfurt.de
Tel. +49 (0)69 212 – 43304

Klimaquartier Sossenheim: Mit Start des Sanierungsmanagements beginnt auch Energieberatung im Stadtteilbüro

ffm. Energiekosten sparen, energetische Unabhängigkeit fördern und einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Das ist das Ziel des Klimaquartiers Sossenheim. Ein Jahr lang waren dazu Energie- und Wärmebedarf aller Gebäude des Klimaquartiers ermittelt, Bürgerinnen sowie Bürger und Eigentümerinnen sowie Eigentümer befragt worden. Das Resultat ist ein Handlungskonzept, denn jetzt soll es in die Umsetzung und Sanierung der Gebäude gehen. Unterstützt wird der Stadtteil dabei von Innovation City Management (ICM), einem Beratungsunternehmen für integrierte Stadt- und Quartiersentwicklung.

Zum Start des Sanierungskonzeptes sagte Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig am Freitag, 1. September: „Wer ein Haus oder ein Gebäude besitzt, hat viele Fragen zur energetischen Sanierung. Wie kann ich sinnvoll sanieren zu welchem Preis? Mit dem Sanierungsmanagement und der Beratung im Stadteilbüro helfen wir den Sossenheimer:innen bei ihrer energetischen Planung und machen die Heimat vieler Menschen zukunftssicher und klimaresilient. Gemeinsam werden wir so unser Ziel eines klimaneutralen Frankfurts bis 2035 erreichen.“ Die Stadt Frankfurt setze mit dem Klimaquartier Sossenheim ein klares Zeichen für die energetische Stadtentwicklung mit Klimaschutz und Klimaanpassung im Stadtteil, fügte Heilig hinzu.
 
Das Sanierungsmanagement kooperiert mit dem laufenden Projekt „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim und wird in Zukunft gemeinsame Aktionen planen. Geplant sind etwa eine Eisblockwette, eine Solar-Offensive-Sossenheim und Mitmachaktionen zur Biodiversität, beispielsweise Urban Gardening. Mit dem Angebot einer individuellen Energieberatung für Bürgerinnen und Bürger setzt die Stadt Frankfurt am Main einen wesentlichen Bestandteil des integrierten energetischen Quartierskonzeptes aus dem Jahr 2022 um.

Wichtig für den Erfolg des Sanierungskonzeptes und seine Akzeptanz im Viertel sei die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern, betonte ICM- Geschäftsführer Carsten Tum:  „In Bottrop haben wir das Beratungsmodell mit dem zentralen ICM-Ansatz einer Energiewende von unten entwickelt. So konnten wir die CO2-Emissionen im Pilotgebiet innerhalb von zehn Jahren um über 50 Prozent reduzieren. Das ging nur gemeinsam: Eine solche Mitmach-Gemeinschaft für den Klimaschutz wünsche ich mir auch für das Klimaquartier Sossenheim, den ersten Meilenstein hat die Stadt Frankfurt am Main mit der Umsetzung eines Quartiersbüros als Anlaufstelle für Ratsuchende gelegt.“ Dies sei nun die Aufgabe seines Teams in den kommenden Jahren, sagte Tum. 

Bis spätestens 2028 werde ICM die Aufgaben aus dem Handlungskonzept begleiten, die Akteuerinnen und Akteure vor Ort koordinieren und damit die energetische Sanierung, die Erzeugung erneuerbarer Energie und die Abwärmenutzung im Stadtteil voranzutreiben, erklärt der Leiter des Klimareferates, Hans-Georg Dannert: „Den CO2-Ausstoß des täglichen Bedarfs zu reduzieren, ist ein wichtiger Beitrag zum Klima. In Sossenheim besteht großes Potential für energetische Sanierungsmaßnahmen. Klimaschutz ist eine gesellschaftliche Aufgabe und gemeinsam werden wir die Energiewende in Frankfurt vorantreiben. Was hier gelingen wird, wird eine Blaupause sein, für den klimagerechten Umbau anderer Stadtteile in Frankfurt.“

Kostenloses Beratungsangebot

Telefonisch oder im Quartiersbüro können sich Bürgerinnen und Bürgerab sofort unverbindlich, individuell und kostenfrei zu Fragen rund um die energetische Gebäudesanierung, Fördermöglichkeiten und Kosteneinsparungen beraten lassen. Die Termine lassen sich bequem über ein Buchungsportal für Energieberatungen auf der Projekthomepage vereinbaren. Zur gebuchten Uhrzeit rufen die Energieberaterinnen und -berater die bei der Terminbuchung angegebene Telefonnummer an. Anzutreffen sind die Sanierungsmanagerinnen und -manager der ICM im Quartiersbüro auf der Schaumburger Straße 2 jeden zweiten Donnerstag im Monat von 13 bis 17 Uhr sowie jeden zweiten Freitag im Monat von 9 bis 12 Uhr.
 
Bei offenen Fragen steht das Team des Sanierungsmanagements telefonisch unter 069/2100-7521 oder per E-Mail an klimaquartier-sossenheim@icm.de zur Verfügung. Aktuelle Termine und Informationen rund um das Klimaquartier Sossenheim sind unter frankfurt.de abrufbar.

Geförderter Wohnungsbau mit privatem Investor in Sossenheim

Im Julius-Leber-Weg steht neuer freifinanzierter und geförderter Wohnraum kurz vor der Bezugsfertigkeit
ffm. Die Stadt Frankfurt beteiligt sich im Rahmen der Wohnungsbauförderung am Neubau von zwei Wohngebäuden eines privaten Investors im westlichen Stadtteil Sossenheim. Hier wurden insgesamt 43 Wohnungen errichtet. Davon stehen sechs Wohnungen im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung (Förderweg 1) und sieben Wohnungen im rein städtischen Mittelstandsprogramm (Förderweg 2) zur Verfügung. Die Wohnungen sind demnächst bezugsfertig.

Es handelt sich um Wohnungen für Singles, Paare und Familien. Für die Wohnungen im Förderweg 1 liegt der Anfangsmietzins (Nettokaltmiete) bei fünf Euro pro Quadratmeter. Im städtischen Förderweg 2 liegt er, je nach Einkommen der Haushalte, zwischen 8,50 Euro und 10,50 Euro pro Quadratmeter. Das Land Hessen beteiligt sich mit circa einer Million Euro an den sechs Wohneinheiten in der sozialen Wohnraumförderung. Die Stadt investiert rund eine Million Euro in Form von Darlehen und Zuschüssen, um bezahlbaren Wohnraum in Frankfurt zu befördern. Die Wohngebäude erhalten ihren Strom über PV-Anlagen auf dem Dach, mittels Wärmepumpe werden die Wohnungen beheizt.

Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, zeigt sich erfreut: „Das Besondere bei diesem Projekt in Sossenheim ist, dass die geförderten Wohnungen durch einen privaten Investor realisiert wurden. Wir arbeiten daran, dass weitere kleinere Baumaßnahmen auch mit gefördertem Wohnungsbau von privaten Investoren umgesetzt werden. Das Projekt im Julius-Leber-Weg ist zukunftsweisend und geht als vorbildliches Beispiel voran.“

Kostenlose Energieberatung in Sossenheim

Klimareferat bietet einstündiges Telefonat mit Expertinnen und Experten an 
ffm. Seitdem die Energiepreise in die Höhe geschossen sind, können sich Energieberaterinnen und -berater kaum vor Anfragen retten. Wie kann man sein Haus energetisch sanieren? Welche Erneuerbaren Energien kommen dafür in Frage? Welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten stehen zur Verfügung und wer unterstützt bei der Antragsstellung?

Im Rahmen eines Sanierungsmanagements bietet die Stadt Frankfurt am Main ab Dienstag, 1. August, im Klimaquartier Sossenheim besondere Beratungsmöglichkeiten für die energetische Modernisierung von Gebäuden an. Interessentinnen und Interessenten aus dem Projektgebiet Sossenheim können hierfür eine kostenlose telefonische Beratung in Anspruch nehmen.

In einem informativen einstündigen Telefongespräch beantworten Expertinnen und Experten erste Fragen umfassend und erläutern sinnvolle Umsetzungsmaßnahmen. Je nach Gebäudezustand und finanziellen Möglichkeiten zeigen unabhängige Energieberaterinnen und -berater passende Schritte der energetischen Sanierung auf, stellen dazugehörige Förderprogramme vor und geben wertvolle Energiespartipps.

Nicht nur Eigentümerinnen und Eigentümer haben die Chance, am klimagerechten Stadtumbau im Klimaquartier Sossenheim teilzuhaben. In den individuellen Beratungen erhalten auch Mieterinnen und Mieter wertvolle Informationen und Tipps, um Energie und damit bares Geld zu sparen.

Einfache Terminbuchung telefonisch und online

Die Beratungstermine lassen sich jederzeit über die kostenlose Rufnummer 0800/4623600 telefonisch vereinbaren. Zur ausgewählten Uhrzeit rufen die Energieberaterinnen und -berater unter der bei der Terminbuchung angegebenen Telefonnummer an. Ab Mitte August wird zusätzlich ein Online-Portal zur Terminvereinbarung eingerichtet. Den Link zum Buchungsportal sowie weitere Informationen zum Sanierungsmanagement im Klimaquartier Sossenheim finden sich auf der Projekthomepage unter http://frankfurt.de/klimaquartier-sossenheim

Neue Erweiterung für die Frankfurt History App: Revolution 1848/49 im Stadtraum erlebbar

ffm. Vor 175 Jahren erstritten und erkämpften mutige Bürgerinnen und Bürger sowie visionäre Parlamentarier das Fundament unserer heutigen Verfassung und Demokratie. Frankfurt war eines der Zentren der Revolution in Deutschland. Die neue thematische Erweiterung „Revolution 1848/49: Parlament und Barrikaden“ der Frankfurt History App führt nun in drei geobasierten Rundgängen zu den Originalschauplätzen der Revolution im Frankfurter Stadtraum.
 
„Die Frankfurt History App eröffnet ganz neue digitale Zugänge zu den historischen Spuren in unserer Stadt“, sagte Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, während der Pressevorstellung der App-Erweiterung. „Sie lädt dazu ein, Frankfurts Geschichte und Geschichten im heutigen Stadtraum zu entdecken und sich aktiv durch dieses identitätsstiftende Kapitel der Frankfurter Geschichte zu navigieren.“
 


Die Frankfurt History App vermittelt Stadtgeschichte seit November 2022 digital. Der erste, im November 2022 veröffentlichte Themenlayer in der Frankfurt History App blickt auf „Frankfurt und der Nationalsozialismus“, entwickelt und verantwortet vom Historischen Museum Frankfurt. „Die neue App-Erweiterung zur Revolution 1848/49 beleuchtet nun die Schauplätze der Revolution in Frankfurt, die Treffpunkte der Fraktionen der Nationalversammlung und die Orte des Frankfurter Septemberaufstandes 1848“, erläuterte Franziska Kiermeier, kommissarische Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte. „Die Rundgänge sind hervorgegangen aus unserer noch bis Oktober laufenden Ausstellung ‚Auf die Barrikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt‘.“ 
 
Konzipiert und entwickelt wurden die drei Revolutionsrouten, die zu jeweils 12 bis 15 Stationen im Bereich der Frankfurter Innenstadt führen, von Markus Häfner und Thomas Bauer im Institut für Stadtgeschichte. Sie stehen in Deutsch, Englisch und Einfacher Sprache, mit Texten von Eva Keller, zur Verfügung. Die App-Erweiterung wird herausgegeben vom Institut für Stadtgeschichte in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt, gefördert vom Dezernat für Kultur und Wissenschaft.


 
Der erste Rundgang „Schauplätze der Revolution“ bewegt sich im Bereich der Innenstadt ausgehend vom Römerberg zu 15 Orten, an denen die Revolution 1848 und die Tätigkeit der Nationalversammlung greifbar wird. Er beleuchtet, welche Rolle Frankfurt als Tagungsort der Nationalversammlung für ein Gelingen der Debatten spielte, und zeigt, dass neben der Paulskirche als zentralem und wichtigen Ort an vielen weiteren Orten auch über die Zukunft im bestehenden Stadtstaat Frankfurt debattiert und gestritten wurde.
 
Im zweiten Rundgang führt virtuell der fraktionslose Paulskirchenabgeordnete und Dichter Ludwig Uhland (1787-1862) zu den Lokalen und „Treffpunkten der Fraktionen“. Hier wurde nicht nur geschlemmt und getrunken, sondern Deutschlands politische Zukunft verhandelt. Nachvollziehbar werden bei dieser historisch-politischen Entdeckungsreise durch die Stadt der Prozess der Fraktionsbildung in der Nationalversammlung, die sehr unterschiedlichen politischen Haltungen der Abgeordneten, Abspaltungen und Umformierungen beispielsweise im Zuge der Septemberkrise 1848 und der überparteiliche Zusammenschluss der Fraktionen im Februar 1849 bei der Suche nach der klein- oder großdeutschen Lösung.


 
Der dritte Rundgang „Drei Tage im September 1848“ führt zu den Orten der Unruhen, Barrikadenkämpfe und des Abgeordnetenmordes. Der Schleswig-Holstein-Konflikt um die Zugehörigkeit der Herzogtümer zu Deutschland stürzte die Nationalversammlung in eine schwere Krise. Nach der Annahme des Waffenstillstands von Malmö durch eine knappe Mehrheit im Parlament kam es in Frankfurt zu blutigen Straßenschlachten mit mehr als 50 Toten und der Ermordung zweier Abgeordneter. Diese zum Teil noch wenig bekannten Frankfurter Revolutionsereignisse rund um die Tagung der Nationalversammlung werden im heutigen Stadtraum erfahrbar.
 
„Die Frankfurt History App ist auf Partizipation und Erweiterung ausgelegt“, richtete Jan Gerchow, Direktor des Historischen Museums, während der Vorstellung den Blick in die Zukunft: „Weitere Themen sind konkret in Vorbereitung, zum Beispiels circa 50 Orte in der Altstadt mit Abbildungen des Frankfurter Malers Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893), basierend auf unserer Ausstellung im vergangenen Winter. In Frankfurt gibt es ganz viele historische Inhalte, die sich ortsbezogen darstellen lassen.“
 
Die Frankfurt History App mit der neuen Erweiterung „Revolution 1848/49“ steht zum Download bereit unter apps.apple.com/de/app/frankfurt-history/id6444184003 oder play.google.com/store/apps/details?id=de.frankfurt.history.
 
Informationen zur Frankfurt History App
 
Mit der Frankfurt History App können sich Nutzerinnen und Nutzer in der Stadt bewegen und bekommen per GPS Orte in ihrer Nähe angezeigt, zu denen historische Informationen und persönliche Geschichten in Text, Videos und Bildern hinterlegt sind. Kuratierte Rundgänge führen die Nutzerinnen und Nutzer zu einzelnen Themen gezielt durch die Stadt.
 
Die Frankfurt History App ging im November 2022 mit dem Themenfeld „Frankfurt und der Nationalsozialismus“ an den Start, entwickelt vom Historischen Museum Frankfurt, technisch umgesetzt von dem Verein berlinHistory. „Revolution 1848/49: Parlament und Barrikaden“ bildet das zweite historische Themenfeld, konzipiert vom Institut für Stadtgeschichte. Weitere Themenfelder und Rundgänge werden folgen und sind zum Teil schon in Vorbereitung. Die App ist kostenlos und werbefrei.

Weiteres Bildmaterial findet sich unter Institut für Stadtgeschichte Frankfurt – Info & Service – Presse (stadtgeschichte-ffm.de).

Sossenheim geht „auf Nummer sicher“: Der Regionalrat veranstaltet ein Sicherheitsfrühstück mit Fahrradcodierung

ffm. Informieren, sich austauschen, Kriminalität vorbeugen, darum geht es beim Sicherheitsfrühstück am Samstag, 22. Juli, von 10 bis 13 Uhr auf dem Parkplatz des Lidl Marktes in der Siegener Straße 69.
 
Vor Ort besteht die Möglichkeit, sich von Fachkundigen des Sicherheitsmobiles, Stadtpolizei und Ordnungsamt, zu den Themen Sicherheit und Ordnung beraten zu lassen. Die Mitglieder des Regionalrats informieren über ihre Arbeit für den Stadtteil. Neben einer Fahrradcodierung, durchgeführt vom ADFC – hierfür bitte Personalausweis und Kaufbeleg mitbringen – bietet die FFH-Fußballschule eine Attraktion für Kinder und jung gebliebene Erwachsene. Darüber hinaus können sich die Besucher des Sicherheitsfrühstücks am Lidl-Stand über die Planungen für die künftige Filiale des Marktes in Sossenheim informieren.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 069/212-44905 und unter gewalt-sehen-helfen.de

„Leben retten liegt uns im Blut“

Am 9. Juli setzen alle Frankfurter Feuerwehren ein Zeichen für Kamerad Marcel / Oberbürgermeister Josef übernimmt Schirmherrschaft

ffm. Etwa alle 24 Sekunden rückt die Feuerwehr deutschlandweit zu einem Einsatz aus. Alle zwölf Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs, weltweit alle 27 Sekunden. Einer von ihnen ist Kamerad Marcel, Brandmeister und Rettungssanitäter der Feuerwehr Frankfurt am Main. Eine Stammzellspende ist seine einzige Überlebenschance. Aus diesem Grund hat die Feuerwehr Frankfurt alle Feuerwehrstationen der Stadt mobilisiert, am Sonntag, 9. Juli, von 11 bis 15 Uhr eine XXL-Registrierungsaktion zu starten. Jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren ist herzlich dazu eingeladen, sich bei einer der Frankfurter Feuerwachen als potenzielle Stammzellspenderin und potenzieller Stammzellenspender bei der DKMS zu registrieren.
 
Brandmeister der Frankfurter Feuerwehr benötigt dringend Stammzellspender
 
Marcel ist ein lebensfroher, ehrgeiziger und offener junger Mann. Der Hüffelsheimer verbringt seine Freizeit am liebsten mit seinen Freunden und beim Sport. Seine große Leidenschaft gilt jedoch der Feuerwehr. Seit 15 Jahren ist er bereits Teil der Freiwilligen Feuerwehr. Seinen Kindheitstraum, Berufsfeuerwehrmann zu werden, hat er sich 2022 mit der Ausbildung zum Brandmeister erfüllen können. Seit Mai dieses Jahres ist aber alles anders. Marcel fühlte sich schlapp, hatte Husten und immer wieder Fieber. In der Klinik erhielt Marcel dann die niederschmetternde Diagnose: akute myeloische Leukämie. Marcel hat Blutkrebs. Das behandelnde Ärzteteam begann sofort mit der ersten Chemotherapie. Doch diese allein wird nicht reichen. Marcel ist dringend auf eine Stammzellspende angewiesen.
 
Oberbürgermeister Mike Josef ruft ebenfalls auf

Oberbürgermeister Josef freut sich über das Engagement seiner Feuerwehr und hat gerne die Schirmherrschaft für die anstehende große Aktion übernommen. Er selbst wird sich am 9. Juli um 12.30 Uhr an der Feuerwache 1, Feuerwehrstraße 1, registrieren. „Auch in meinem Bekanntenkreis habe ich von Schicksalen erfahren, die mich sehr bewegt haben und auch davon, dass Menschen durch eine Stammzellspende geholfen werden konnte. Marcel hat seinen Beruf ergriffen, um Leben zu retten. Ihm nun gemeinsam zu helfen und füreinander einzustehen, passt perfekt zu Frankfurt. Lassen Sie uns hier zusammen ein großes Zeichen setzen“, sagt Josef.

Die vollständige Pressemitteilung ist als PDF-Datei beigefügt.

Die Nidda in Fluss bringen

SEF beginnt mit dem naturnahen Umbau des Sossenheimer Nidda-Wehres

ffm. Am Donnerstag, 29. Juni, haben Stadtrat Stefan Majer und die Betriebsleiter der Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF), Andreas Hickmann und Karsten Jost, zusammen mit den Fachplanern und Projektbeteiligten den Spatenstich zur Renaturierung eines weiteren Teilabschnittes der Nidda vollzogen.
 
Stefan Majer, Dezernent für Mobilität und Gesundheit, war es auch kurz vor seiner Verabschiedung in den Ruhestand wichtig, selber den Spaten in die Hand zu nehmen. Denn nicht nur das Radfahren, sondern auch die Renaturierung der Nidda hat er über viele Jahre aktiv unterstützt und vorangetrieben. Die Rückgewinnung des natürlichen Flusslaufes trage zu mehr Biodiversität und zur Anpassung an den Klimawandel bei, sagte Majer. Er fügte hinzu: „Das ist wichtig für ein gesundes Leben in unserer Stadt und erschließt für die Frankfurter*innen eine weiteres Stück Naherholungsgebiet. Den Start zum Umbau des Sossenheimer Wehres noch in meiner Amtszeit zu begehen, ist mir ein besonderes Anliegen.“
 
Hochwasserschutz und Artenvielfalt gehen Hand in Hand

„Es ist ein Baustein zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen“,  wies der technische Betriebsleiter der SEF, Andreas Hickmann, auf die Bedeutung des Projektes hin. Karsten Jost, kaufmännischer Betriebsleiter des städtischen Unternehmens, ergänzte: „Als SEF tragen wir Sorge für die umweltschützende Ableitung und Reinigung des Abwassers und zugleich für die naturnahe Entwicklung und Unterhaltung der Gewässer im Stadtgebiet Frankfurts.“  Dass der Hochwasserschutz gewährleistet ist und die mittleren Grundwasserstände konstant bleiben, sei Grundlage der Planungen. Bei dem Umbau des Wehres gehe es darum, den Schutz des menschlichen Lebensraums und das naturnahe Ökosystem Gewässer miteinander in Einklang zu bringen. Hochwasserschutz und Artenvielfalt gehen so Hand in Hand.  
 
Ein Gewinn für Mensch und Umwelt

Ab Juli werden die Bagger rollen. Rund anderthalb Jahre, also voraussichtlich bis Herbst 2024, werden die Arbeiten dauern. Die Planung sieht vor, das bestehende Wehr abzutragen und durch ein sogenanntes Streichwehr zu ersetzen, welches die Nidda mit dem Grill’schen Altarm verbindet. Wo dieser flussabwärts wieder in die Nidda einmündet, werden die Wasserstände über eine Sohlrampe ausgeglichen. Auch die Altarme „Kellerseck“ und „Waldspitze“ werden im Zuge des Umbaus angeschlossen. Insgesamt werden drei neue Brücken für Spaziergänger und Radfahrer errichtet und rechtsseitig des Flusslaufes eine Fischtreppe angelegt werden. Das rund 500 Meter lange kanalisierte Teilstück der Nidda wird dann wieder zu einem dynamisch fließenden Gewässer, das mehr Lebens- und Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen bereithält und den Menschen Erholung und in heißen Sommermonaten auch Kühlung bringt.
 
Umleitung während der Bauzeit

Den passionierten Radfahrer und Mobilitätsdezernenten Majer freut zudem, dass durch die Bauarbeiten die Situation für die Radfahrerinnen und Radfahrer verbessert wird. Denn der Uferweg, der unter dem Frankfurter Westkreuz nur eine lichte Höhe von 1,75 Meter hat, wird im Zuge des Projektes tiefergelegt und gewinnt dadurch eine Durchfahrthöhe von 2,20 Meter. Während der Bauzeit ist für Spaziergänger und Fahrradfahrer eine Umleitung eingerichtet. Radfahrende und Spaziergänger sowie -gängerinnen sollten sich allein um ihrer eigenen Sicherheit willen auf diese übergangsweise Wegeführung einrichten, sagt Majer. Er betont: „Nehmen Sie diese Umleitung, dann kommen auch die Bauarbeiten zügig voran.“

Grüne Busflotte für Frankfurt: DB eröffnet neuen Betriebshof

Ökostrom für größte zusammenhängende E-Bus-Flotte der DB/moderner Betriebshof mitten in Frankfurt/27 neue E-Busse im Innenstadtverkehr im Einsatz/jährlich 1,5 Millionen Buskilometer klimafreundlich elektrifiziert

ffm. Die Deutsche Bahn erreicht in Frankfurt einen nächsten Meilenstein beim Ausbau der E-Mobilität ihrer Busflotte: Ab sofort sind 27 neue E-Busse im Frankfurter Westen im Auftrag der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ im Einsatz. Dafür haben DB Regio und DB Energie im Industriepark Höchst einen neuen Busbetriebshof gebaut, der die neuen Busse an insgesamt 20 Ladepunkten mit Ökostrom versorgt. Gefördert wurde das Projekt vom hessischen Förderprogramm „Elektrobusse“.

Die Busse haben eine Reichweite von rund 200 Kilometern. Dadurch können sie auf den täglichen Routen wie klassische Dieselbusse eingesetzt werden und müssen zwischendurch nicht an die Ladestation. Nachts, also außerhalb der Betriebszeiten, sind die Busse nach vier Stunden Ladezeit wieder vollständig aufgeladen. Alle Busse werden ausschließlich mit Ökostrom geladen – künftig auch mit Solarstrom, der auf den Dächern des Betriebshofs erzeugt wird.

Frank Klingenhöfer, Vorstand DB Regio Straße, sagt: „Die DB Regio möchte bis 2038 alle Dieselbusse gegen eine klimafreundliche Alternative austauschen. Der neue Busbetriebshof mit seiner Ladeinfrastruktur für unsere bisher größte in einem Liniennetz im Einsatz befindliche Elektrobusflotte bringt uns diesem Ziel ein Stück näher.“

Prof. Tom Reinhold, Geschäftsführer traffiQ, sagt: „Mit den Fahrzeugen und dem neuen Busbetriebshof machen wir gemeinsam mit der DB einen großen Schritt in Richtung neues Zeitalter der Elektromobilität. Insgesamt konnten wir schon 20 Prozent unserer gesamten Busflotte in Frankfurt elektrifizieren. Die nächsten Fahrzeuge sind bereits bestellt. Wir arbeiten weiter daran, bis Anfang der 2030er Jahre fossile Treibstoffe im Frankfurter Nahverkehr vollständig zu ersetzen. Davon profitieren auch unsere Fahrgäste.“

Der gesamte Betriebshof steht im Zeichen der Nachhaltigkeit. Die Gebäudedächer der Büro- und Sozialräume sowie der Wasch- und Prüfhalle werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet und in Teilen begrünt. Die Waschanlage ist an ein Wasserkreislaufsystem angeschlossen. Bereits verwendetes Waschwasser nutzt die Anlage für weitere Reinigungen. Dadurch wird nur wenig Frischwasser benötigt. Der Betriebshof verkürzt zudem Anfahrtswege in die Stadt und die damit verbundenen Leerfahrten der Busse.

Ab sofort starten aus dem Industriepark die Busse im sogenannten „Linienbündel B“ und übernehmen den ÖPNV auf den Linien 49, 50, 53, X53, 54, M55, 58, X58, 59 und N11 rund um den Bahnhof Höchst. Sie kommen vom weltweit größten Produzenten von Batterien und Elektro-Fahrzeugen, dem chinesischen Hersteller BYD.